Le Nature Morte
1996 - 2007
Alessandro Anniballi
Le nature morte di Flurin Isenring sono l’espressione di un colto gioco d’imitazione della natura.
Un gioco intenso dove alla rappresentazione oggettiva delle cose si fa spazio quella interiore di un mondo irrorato dalla sapienza del passato e dalla consapevolezza del presente.
La volontà di queste rappresentazioni della natura inanimata, così intensamente pittoriche, si rifà, sempre con una certa ironia, a modelli consolidati.
Ma il “jeu” creato nell’universo temporale e spaziale di Isenring diventa molto più complesso di quanto appaia. I frammenti della sua vita e del suo pensiero entrano furiosamente nella tela colmi di sapienza pittorica, antica e moderna.
E’ una pittura anche classica, nella sua accezione originaria, eseguita dopo un lungo lavoro intellettuale che porta il pittore a fissare l’anima dei suoi soggetti ed arriva ad una splendida scarica di linee e colori.
Il pittore con questi suoi lavori non ricerca un’ originalità fine a se stessa; il suo sforzo è quello di arrivare ad una architettura visiva di un mondo inanimato tanto sfavillante quanto illusorio.
Il pittore quasi con un gesto di profondo fastidio - l’insofferenza del dipingere - incolla foto dello stesso soggetto rappresentato che coprono la pittura e tendono simbolicamente ad annullarla e a dissacrarla ma al tempo stesso, contrariamente a quello che potrebbe apparire come “negazione dell’atto creativo consueto”, la esaltano e ci portano paradossalmente ad una meticolosa osservazione del percorso pittorico e della sua intrinseca magia. Si ottiene contemporaneamente un effetto quasi di sfalsamento, efficace elemento per il raggiungimento di un dinamismo vorticoso.
La luce, altro elemento determinante nella percezione di queste tele, concorre a determinare l’unità delle opere. Ed in tal senso la luce colpisce e scolpisce le forme come accade in molte grandi opere del primo ‘900 francese.
La forma, il colore, l’architettura complessiva di tale pittura rimanda a sensibilità quasi cézanniane.
Die Stilleben
1996 - 2007
Alessandro Anniballi
Die Stillleben von Flurin Isenring sind Ausdruck eines verfeinerten Spiels im Nachahmen der Natur. Ein eindringliches Spiel, in dem das gegenständliche Abbilden der Natur eintaucht in die Weisheit der Vergangenheit und das Bewusstsein der Gegenwart.
Die Bereitschaft zu diesen derart eindringlichen malerischen Abbildungen der unbelebten Natur bezieht sich, immer mit einer gewissen Ironie, auf konsolidierte Konzepte.
Aber das von Isenring im zeitlichen und räumlichen Universum geschaffene „jeu“ wird sehr viel komplexer als es den Anschein haben mag. Sein Leben und sein Denken strömen bruchstückhaft und ungestüm auf die Leinwand, voll von klassischer und moderner malerischer Weisheit.
Eine in ihrer ursprünglichen Bedeutung eher klassische Malerei, die den Maler nach einer langen intellektuellen Auseinandersetzung dahin führt, den Kern seiner Themen zu fokussieren und somit zu einer außerordentlichen Eruption von Linien und Farben zu gelangen.
Der Maler sucht mit seinen Werken keine Originalität um ihrer selbst willen, sondern seine Bestrebungen sind darauf ausgerichtet, zu einer visuellen Architektur einer unbeseelten Welt, die ebenso glänzend wie trügerisch und leer ist, zu gelangen.
Der Maler klebt mit tiefgründiger Abneigung - die als eine Metapher des „nicht-malen-wollens“ gesehen werden könnte -Fotos desselben Motivs auf das Bild, die dieses teilweise überdecken und es auf symbolische Weise versuchen, zu annullieren; gleichzeitig aber, ganz im Gegenteil zu dem, was als „Negation des üblichen schöpferischen Aktes“ erscheinen könnte, unterstreichen sie dieses und zwingen uns paradoxerweise zu einer gewissenhaften Betrachtung des künstlerischen Schaffensprozesses und des ihm innewohnenden Reizes. Zugleich bewirkt dieses einen Verlagerungseffekt, der ein wirksames Element zur Erzielung einer quirligen Dynamik darstellt.
Ein weiteres entscheidendes Element bei der Betrachtung dieser Gemälde ist das Licht, das zur Gesamterfassung der Werke wesentlich beiträgt. Und in diesem Sinne kommt ihm eine zweifache Aufgabe zu:
einerseits verleiht es dem Bild eine innere Leuchtkraft, andererseits ist es gleichzeitig für eine plastische Formgebung verantwortlich, so wie dies bei vielen großen Werken der französischen Malerei des frühen 20. Jahrhunderts der Fall ist.
Die Form, das Licht sowie die umfassende Struktur dieser Malerei verweisen auf eine Sensibilität, die entfernt an Cézanne erinnert.